Passermarken

Passermarken


Passermarken, auch „Fiducials“ genannt, sind Markierungen auf einer Leiterplatte, die als Referenzpunkte bei Druck, Bestückung und Inspektion dienen und die Qualität und die Präzision der Fertigung sichern: Vor jedem dieser Prozessschritte werden die Passermarken angefahren, um beispielsweise im Drucker Schablone und Leiterplatte korrekt übereinander auszurichten. Hat das System alle Passermarken gefunden, werden die gemessenen Fiducal-Positionen mit den in den Programmdaten hinterlegten Positionen abgeglichen. Die Position von Leiterplatte und Bauteilen kann so exakt bestimmt und PCB-Warping (Dehnung der Leiterplatte) oder Shrinkage (Stauchung der Leiterplatte) ausgeglichen werden.


In der SMD-Fertigung kommen drei Arten von Passermarken zum Einsatz: 


Nutzen-Passermarken

Nutzen-Passermarken werden auf dem Nutzenrand aufbracht und dienen der Ausrichtung des Fertigungsnutzens im Druck.


Globale Passermarken

(auch: Leiterplatten-Passermarken)

Globale Passmarken werden auf jeder Leiterplatte aufbracht und sorgen für die richtige Ausrichtung der Leiterplatte beim Bestücken.


Lokale Passermarken

Lokale Passermarken kommen vor allem bei sehr großen Leiterplatten zum Einsatz, um die Position von Finepitch-ICs, die mit hoher Präzision bestückt werden müssen, zu kennzeichnen.


Für optimale Ergebnisse sollten immer mindestens zwei, besser jedoch drei Passermarken auf dem Nutzen oder der Leiterplatte positioniert werden. Die Passermarken werden immer an den Eckpunkten des Bereichs, den sie markieren, platziert. 

Share by: