Schnittstellen

Schnittstellen


Übergabe von Leiterplatten


Damit die Leiterplatten von der einen zur nächsten Maschine übergeben werden, müssen Schnittstellen eingerichtet werden. Viele SMD-Linien arbeiten heute noch auf der Basis von SMEMA-Schnittstellen. Dabei handelt es sich um eine einfache Signalübertragung, eine sogenannte „Vier-Draht-Kommunikation“, die zur Steuerung der Leiterplattenübergabe verwendet wird.


Ein Beispiel:

Wenn der Drucker eine Leiterplatte weitergeben möchte, sendet er auf einem Draht ein Signal, das bedeutet: Bord verfügbar. Das SPI als empfangendes System schaltet einen Kontakt, wenn es bereit zum Empfang ist und signalisiert damit: Maschine bereit. Der Drucker empfängt damit sein eigenes 24-Volt-Signal, wenn das SPI zum Empfang der Leiterplatte bereit ist. Das Gleiche geschieht auf der Seite des SPIs auf zwei Drähten. Daraufhin startet der Transport zwischen beiden Maschinen. Es gib bei SMEMA auch ein Schlechtsignal, das einfache Prozessverriegelungen, z. B. weil das AOI eine schlechte Leiterplatte detektiert hat, ermöglicht.


Da SMEMA aber nur Signale, keine Daten weitergeben kann, wurden zwei neue Schnittstellenstandards geschaffen: HERMES und IPC CFX, die heute von fast allen Herstellern unterstützt werden. Hermes dient der Machine-to-Machine Kommunikation und baut auf einem definierten Protokoll über Ethernet auf. Der IPC CFX-Standard kann für die Machine-to-Machine und für die Line-to-Factory Kommunikation genutzt werden und baut auf einer definierten Nachrichten- und Datenstruktur.

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