Vom Rollmesser über die Fräse zum Laser:

Dr. Julia Traut

5 Fragen an Scanfil Electronics GmbH zum Technologieumstieg

auf das Laser-Nutzentrennen

Bediener am CuttingMaster von LPKF bei Scanfil Electronics

Variable Konturenführung und minimale Schnittkanälen - deshalb nutzt Scanfil Electronics

den Laser-Nutzentrenner für die Vereinzelung von Flexleiterplatten (c) Scanfil

Micheal Schieck ist Industrial Engineering Manager beim EMS-Dienstleister Scanfil Electronics aus Wutha-Farnroda.



Herr Schieck, warum sind Sie aufs Lasernutzentrennen umgestiegen?

In der Vergangenheit haben wir bei der Nutzen-Vereinzelung ganz klassisch mit Rollmessern gearbeitet. Vor 6 Jahren kam dann die erste Fräse dazu. Nun haben wir wenige Zentimeter große, flexible Leiterplatten in der Dicke von 180 bis 250µm, die Packungsdichte ist hoch und die Konturen sind äußerst komplex mit dünnen Ausläufern, an die später Mikromotoren angelötet werden. Außer mit dem Laser, könnte man nur mit der Nagelschere die Nutzen trennen.


Die Präzision und Geschwindigkeit des Lasers schlägt natürlich den Mitarbeiter mit der Nagelschere um Längen.

Wie haben Sie sich über die Technologie informiert?

Bei den Depaneling Days von SmartRep bekam ich einen guten Überblick über die Möglichkeiten des Lasers und wertvollen Input zu Automatisierungsvarianten. Besonders interessant waren auch die verschiedenen Schnittverfahren, mit denen Karbonisierung auf ein absolutes Minimum reduziert werden kann. Wir haben dann ein paar Tests gemacht und die Ergebnisse auch unseren Kunden vorgestellt.


Wie sind Sie bei der Auswahl des Laserherstellers vorgegangen?

Das dünne Flexmaterial ist handhabungstechnisch eine Herausforderung: Ohne Vakuum-Ansaugung kann in dieser Größenordnung kein präziser Schnitt erfolgen. LPKF bietet mit seinem CuttingMaster einen Vakuumtisch und jahrelange Marktführerschaft in der Laserbearbeitung. Da Scanfil Teil einer finnischen Unternehmensgruppe ist, machte es Sinn, bei einem Global Player zu kaufen, damit andere Werke der Scanfil-Gruppe nachziehen können und auch in Polen oder Skandinavien guten Support für den Laser-Nutzentrenner bekommen.


Setzen Sie den Laser auch in anderen Bereichen ein?

Gerade laufen erste Versuchsreihen, dass wir den Laser-Nutzentrenner auch für Bohrungen und zum Auftrennen von Leiterzügen einsetzen. Auch hier ist er viel schneller und präziser als man es von Hand schaffen könnte.


Sie sprachen auch von Automatisierungsvarianten. Wie haben Sie dies gelöst?

Momentan wird der Laser-Nutzentrenner als Insel mit bidirektionalem Ein- und Auslaufband betrieben. Wir planen jedoch eine komplexe Automatisierung, wo wir mehrere Produkte auf verschiedenen Werkstückträgern auf der Anlage fahren können, die dann nach der Vereinzelung entweder wieder an einen manuellen Arbeitsplatz zurückfahren oder übers Bandsystem in eine Verpackstation mit Robotersystem geleitet werden.

10. Dezember 2025
Die Weltleitmesse für Entwicklung und Fertigung von Elektronik, die Productronica, war für die SmartRep GmbH erneut ein voller Erfolg. Als Distributor führender Maschinenhersteller präsentierte das Unternehmen in Halle A2 die neuesten Lösungen für moderne Elektronikfertigung – und setzte dabei auf ein Messekonzept, das Technologie und Tradition auf einzigartige Weise verbindet: einen eigenen Biergarten mitten auf der Hightech-Messe. Biergarten als Publikumsmagnet – Innovation trifft Herzlichkeit Warum ein Biergarten auf einer Technologie-Messe? Für SmartRep ist die Antwort klar: Innovation entsteht dort, wo Menschen zusammenkommen. Der Messestand wurde zum lebendigen Treffpunkt für Kund:innen, Partner und Technologiebegeisterte. Zwischen Weißwurst, Brezen und intensiven Fachgesprächen entwickelte sich der Biergarten zu einem der meistbesuchten Networking-Orte der Halle A2. „Unser Biergartenkonzept war ein Volltreffer“, zieht SmartRep ein positives Fazit. „Hier wurde nicht nur genetzwerkt – hier entstand echte Verbundenheit. Hightech trifft Herzlichkeit: Dieses Motto wurde gelebt.“ Ein besonderes Highlight sorgte zusätzlich für Aufmerksamkeit: Ein Kunde hatte mit SmartRep-CEO Michael Brianda gewettet, in Tracht zur Messe zu erscheinen – und beide hielten Wort. Ein Bild, das die Verbindung aus Bodenständigkeit, Humor und technologischer Spitzenleistung eindrucksvoll einfing. 
Das SmartRep-Team zu Gast bei Fuji in Kelsterbach
von Dr. Julia Traut 31. Oktober 2025
Mit vereinten Kräften in die Zukunft der Elektronikfertigung: Die FUJI EUROPE CORPORATION GmbH und die SmartRep GmbH starten eine Partnerschaft. Der Hanauer Distributor ergänzt sein Portfolio um den FUJI GPX-CII Schablonendrucker und stärkt damit seine Kompetenz am Linienbeginn der SMT-Fertigung. „Das SmartRep-Team möchte seine Service- und Beratungskompetenz im Bereich des Druckprozesses und der Inspektion ausbauen. Mit dem FUJI GPX-CII Drucker, dem KohYoung SPI und der KPO/Closed Loop-Prozesskontrolle nehmen wir nun den Linienbeginn ganzheitlich in den Blick“, erklärt Michael Brianda, CEO von SmartRep. „Das ist eine sinnvolle Ergänzung zu unserem bestehenden Portfolio aus SPI, Reinigungsmedien, Bareboardreinigung und Schablonenreinigungsanlagen. Damit können wir unseren Kunden eine umfassende Prozessberatung bieten.“ FUJI ist weltweit in der Elektronikfertigung für leistungsstarke Bestückungsautomaten sowie innovative, ganzheitliche Linienkonzepte bekannt und verfügt über eine breite Kundenbasis, unter anderem im deutschsprachigen Markt. Durch die neue Kooperation möchten beide Unternehmen nun noch intensiver in das Mid-Range-Segment vordringen – bei EMS-Dienstleistern mit High-Mix-Low-Volume-Produktionsumgebungen. 
15. Oktober 2025
Spannende Fragen und inspirierende Gedanken rund um den SMD-Fertigungsstandort Europa prägten das Q&A für den Escatec-Blog, weshalb wir die Fragen und Antworten hier in der deutschen Übersetzung wiedergeben. Der Originaltext erschien am 2. Oktober 2025 auf dem Escatec-Blog.
von Dr. Julia Traut 15. Oktober 2025
Bei den Koh Young Anwendertagen von SmartRep trifft Innovation auf SMD-Praxis: Mehr als 50 Bediener, Programmierer und Fertigungsexperten kamen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, neueste Trends der SMD-Branche zu diskutieren und konkrete Lösungsansätze für die Fertigungspraxis zu erhalten.
SmartRep auf der Productronica
von Dr. Julia Traut 25. September 2025
Unter dem Motto „Hightech trifft Herzlichkeit“ lädt SmartRep Besucherinnen und Besucher ein, diese Schwerpunkte in entspannter Biergartenatmosphäre am Messestand in Halle A2, Stand 363, zu erleben und zu diskutieren.
Technische Sauberkeitsanforderungen erhöhen die Nachfrage nach Reinigungslösungen
von Dr. Julia Traut 10. September 2025
Die SmartRep GmbH, Distributor von Elektronikfertigungsanlagen in Deutschland, der Schweiz und Österreich, baut ihr Portfolio weiter aus: Mit der Übernahme des Vertriebs der Reinigungssysteme des französischen Reinigungsspezialisten MB Tech erweitert SmartRep sein Angebot entlang der gesamten SMD-Produktionslinie.
Causal AI entdeckt Ursache-Wirkungs-Beziehungen in SMD-Prozessen
von Dr. Julia Traut 24. Juli 2025
SmartRep und Xplain Data schließen strategische Partnerschaft: Gemeinsam wollen die Partner die kausale Problemanalyse in die Fertigungsprozesse bringen.
Blick in die Fertigung der Theben AG
von Julia Traut 12. Juni 2025
Auf 1,5 Millionen Leiterplatten pro Jahr legt die Theben AG aus Haigerloch ihre weitere SMD-Linie aus. Denn das Unternehmen ist nur eines von fünf in Deutschland, welches vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert ist und die Smart Meter Gateways produzieren darf. Wie hier Qualitätskontrolle und Traceability sichergestellt werden, erklärt dieser Anwenderbericht.
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SmartReps neuer CEO Michael Brianda hat in seinen ersten 100 Tagen an der Spitze die Weichen für einen klaren Wachstums- und Exzellenzkurs gestellt. Jetzt präsentiert er sein Führungsteam.
Firmengebäude von Ginzinger
von Stefanie Marszalkowski 25. Mai 2021
Automatisierungslösungen und Feuerwehrautos haben etwas gemeinsam: In ihnen stecken die Lösungen der Ginzinger Electronic Systems GmbH, einem EMS-Dienstleister aus Österreich. Für das Unternehmen ist höchste Qualität oberstes Gebot. Um diese sicherzustellen, setzt Ginzinger auf umfassende Lotpasteninspektion und ein 3D SPI von Koh Young.
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