5 Fragen zum CuttingMaster

Dr. Julia Traut

Etienne Schwyter von greenTEG und Andreas Keller vor dem CuttingMaster von LPKF

Etienne Schwyter von greenTEG erklärt, warum nur ein UV-Laser die spezifischen Anforderungen bewerkstelligen konnte. 

greenTEG ist der Weltmarktführer für Wärmestromsensorik und Wärmestrommessung. Wie kommt ein Laser-Nutzentrenner bei Ihnen zum Einsatz?

Das Fertigungsverfahren der thermischen Sensoren ist an die Leiterplattenfertigungstechnik angelehnt und beinhaltet viele eigens entwickelte Maschinen und Prozesse. Der Laser wird bei greenTEG eingesetzt, um Sensoren zu vereinzeln und mit einer Seriennummer zu gravieren.


War Fräsen eine Alternative für Sie?

Nein, die teilweise komplexen Außenkonturen unserer Sensoren erlauben kein anderes Schneidverfahren. Unsere Sensoren können ganz verschiedene Größen und Formen haben – von 3 x 3 cm bis runter auf 2 x 2 mm, eckig oder eben in komplexer Form; rund 30 verschiedene Produkte. Außerdem müssen wir durch verschiedene Lagen schneiden:

Keramiken, Polymere, Metalle. Deswegen war schnell klar: Wir benötigen einen UV-Laser.


Wie nutzen Sie den CuttingMaster?

Betrieben wird der CuttingMaster als Insel: Der Prozess ist derzeit halbautomatisch. Da die Rüstzeiten relativ kurz sind, erfolgt die Beladung und Entladung manuell. Allerdings war die nachträgliche Automatisierungsmöglichkeit für uns ein wichtiges Kriterium im Benchmark. So können wir diesen Prozessschritt jederzeit stärker automatisieren.


Wie sieht das Fazit nach einigen Monaten Praxiseinsatz aus?

Wir konnten unseren Durchsatz effektiv mehr als verzehnfachen mit dieser Maschine, also ein Riesensprung – und dies bei besserer Schnittqualität. Bearbeitung und Rüstzeit sind deutlich schneller und dementsprechend reduziert sich auch der Aufwand für die Produktionsmitarbeiter. Größere Packungsdichte, weniger Materialverlust und die große Flexibilität beim Design geben sogar noch Spielräume für die zukünftige Produktentwicklung.


Was hat Sie im Benchmark am CuttingMaster von LPKF überzeugt?

Wir hatten bereits ein älteres System für die Prototypenherstellung von LPKF im Einsatz. Wir schauten uns dennoch alle Player am Markt an. Das Feld der möglichen Anbieter hat sich dann aber rasch wieder reduziert, wegen unserer sehr anspruchsvollen und spezifischen Anforderungen an Maschine und Prozesse. Wir haben den Herstellern Testsamples zugesandt, um Qualität und Durchsatz zu validieren. Am Schluss haben die gute Erfahrung mit dem Support und der Technologie, die überzeugende Schnittqualität und -geschwindigkeit sowie ein gutes Angebot den Kaufentscheid herbeigeführt. 

15. Oktober 2025
Spannende Fragen und inspirierende Gedanken rund um den SMD-Fertigungsstandort Europa prägten das Q&A für den Escatec-Blog, weshalb wir die Fragen und Antworten hier in der deutschen Übersetzung wiedergeben. Der Originaltext erschien am 2. Oktober 2025 auf dem Escatec-Blog.
von Dr. Julia Traut 15. Oktober 2025
Bei den Koh Young Anwendertagen von SmartRep trifft Innovation auf SMD-Praxis: Mehr als 50 Bediener, Programmierer und Fertigungsexperten kamen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, neueste Trends der SMD-Branche zu diskutieren und konkrete Lösungsansätze für die Fertigungspraxis zu erhalten.
SmartRep auf der Productronica
von Dr. Julia Traut 25. September 2025
Unter dem Motto „Hightech trifft Herzlichkeit“ lädt SmartRep Besucherinnen und Besucher ein, diese Schwerpunkte in entspannter Biergartenatmosphäre am Messestand in Halle A2, Stand 363, zu erleben und zu diskutieren.
Technische Sauberkeitsanforderungen erhöhen die Nachfrage nach Reinigungslösungen
von Dr. Julia Traut 10. September 2025
Die SmartRep GmbH, Distributor von Elektronikfertigungsanlagen in Deutschland, der Schweiz und Österreich, baut ihr Portfolio weiter aus: Mit der Übernahme des Vertriebs der Reinigungssysteme des französischen Reinigungsspezialisten MB Tech erweitert SmartRep sein Angebot entlang der gesamten SMD-Produktionslinie.
Causal AI entdeckt Ursache-Wirkungs-Beziehungen in SMD-Prozessen
von Dr. Julia Traut 24. Juli 2025
SmartRep und Xplain Data schließen strategische Partnerschaft: Gemeinsam wollen die Partner die kausale Problemanalyse in die Fertigungsprozesse bringen.
Blick in die Fertigung der Theben AG
von Julia Traut 12. Juni 2025
Auf 1,5 Millionen Leiterplatten pro Jahr legt die Theben AG aus Haigerloch ihre weitere SMD-Linie aus. Denn das Unternehmen ist nur eines von fünf in Deutschland, welches vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert ist und die Smart Meter Gateways produzieren darf. Wie hier Qualitätskontrolle und Traceability sichergestellt werden, erklärt dieser Anwenderbericht.
Das neue Führungsteam der SmartRep GmbH
von Julia Traut 9. September 2024
SmartReps neuer CEO Michael Brianda hat in seinen ersten 100 Tagen an der Spitze die Weichen für einen klaren Wachstums- und Exzellenzkurs gestellt. Jetzt präsentiert er sein Führungsteam.
Firmengebäude von Ginzinger
von Stefanie Marszalkowski 25. Mai 2021
Automatisierungslösungen und Feuerwehrautos haben etwas gemeinsam: In ihnen stecken die Lösungen der Ginzinger Electronic Systems GmbH, einem EMS-Dienstleister aus Österreich. Für das Unternehmen ist höchste Qualität oberstes Gebot. Um diese sicherzustellen, setzt Ginzinger auf umfassende Lotpasteninspektion und ein 3D SPI von Koh Young.
Firmenlogo der Synetronics AG
von Stefanie Marszalkowski 17. Mai 2021
Die Synetronics Bestückungs AG, ein EMSler aus dem schweizerischen Mümliswil, setzt mit ihrer Investition in das 3D AOI „Zenith Alpha HS+“ von Koh Young auf modernste Messtechnologie zur Fehlererkennung bei bestückten Leiterplatten und legt so den Grundstein für nachhaltige Qualitäts- und Prozessverbesserungen.
Reto May vor dem Wareneingangsscanner von MODI bei SMTEC
von Stefanie Marszalkowski 30. März 2021
SMTEC AG investiert in einen MODI-Wareneingangsscanner Der schweizer EMS-Dienstleister SMTEC fertigt für Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen mit kundenindividuellen Fertigungsverfahren und ist für Losgrößen, die von Kleinst- bis Großserie reichen, für alles ausgestattet. Bei so viel Flexibilität in der Fertigung ist durchgängige Traceability ein Muss. Die SMTEC AG investiert daher in ein MODI-Wareneingangssystem.
Weitere Beiträge