5 Fragen zum CuttingMaster

Dr. Julia Traut • 12. Juli 2022

Etienne Schwyter von greenTEG und Andreas Keller vor dem CuttingMaster von LPKF

Etienne Schwyter von greenTEG erklärt, warum nur ein UV-Laser die spezifischen Anforderungen bewerkstelligen konnte. 

greenTEG ist der Weltmarktführer für Wärmestromsensorik und Wärmestrommessung. Wie kommt ein Laser-Nutzentrenner bei Ihnen zum Einsatz?

Das Fertigungsverfahren der thermischen Sensoren ist an die Leiterplattenfertigungstechnik angelehnt und beinhaltet viele eigens entwickelte Maschinen und Prozesse. Der Laser wird bei greenTEG eingesetzt, um Sensoren zu vereinzeln und mit einer Seriennummer zu gravieren.


War Fräsen eine Alternative für Sie?

Nein, die teilweise komplexen Außenkonturen unserer Sensoren erlauben kein anderes Schneidverfahren. Unsere Sensoren können ganz verschiedene Größen und Formen haben – von 3 x 3 cm bis runter auf 2 x 2 mm, eckig oder eben in komplexer Form; rund 30 verschiedene Produkte. Außerdem müssen wir durch verschiedene Lagen schneiden:

Keramiken, Polymere, Metalle. Deswegen war schnell klar: Wir benötigen einen UV-Laser.


Wie nutzen Sie den CuttingMaster?

Betrieben wird der CuttingMaster als Insel: Der Prozess ist derzeit halbautomatisch. Da die Rüstzeiten relativ kurz sind, erfolgt die Beladung und Entladung manuell. Allerdings war die nachträgliche Automatisierungsmöglichkeit für uns ein wichtiges Kriterium im Benchmark. So können wir diesen Prozessschritt jederzeit stärker automatisieren.


Wie sieht das Fazit nach einigen Monaten Praxiseinsatz aus?

Wir konnten unseren Durchsatz effektiv mehr als verzehnfachen mit dieser Maschine, also ein Riesensprung – und dies bei besserer Schnittqualität. Bearbeitung und Rüstzeit sind deutlich schneller und dementsprechend reduziert sich auch der Aufwand für die Produktionsmitarbeiter. Größere Packungsdichte, weniger Materialverlust und die große Flexibilität beim Design geben sogar noch Spielräume für die zukünftige Produktentwicklung.


Was hat Sie im Benchmark am CuttingMaster von LPKF überzeugt?

Wir hatten bereits ein älteres System für die Prototypenherstellung von LPKF im Einsatz. Wir schauten uns dennoch alle Player am Markt an. Das Feld der möglichen Anbieter hat sich dann aber rasch wieder reduziert, wegen unserer sehr anspruchsvollen und spezifischen Anforderungen an Maschine und Prozesse. Wir haben den Herstellern Testsamples zugesandt, um Qualität und Durchsatz zu validieren. Am Schluss haben die gute Erfahrung mit dem Support und der Technologie, die überzeugende Schnittqualität und -geschwindigkeit sowie ein gutes Angebot den Kaufentscheid herbeigeführt. 

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