Fokustage zu Traceability und Materialmanagement

Dr. Julia Traut

SmartRep zeigt, wie step-by-step intelligenter Materialfluss
in der SMD realisiert werden kann

Wie baut man ein Traceability-Konzept auf? Wie steuert man den Materialfluss in der SMD optimal? Der Teufel steckt bei diesen Themen bekanntlich im Detail und so informierte SmartRep bei den Fokustagen zu Traceability und Materialmanagement in Hanau wie man step-by-step ein Materialflusskonzept erarbeitet und einführt

Laufwege, Schnittstellen, Skalierbarkeit der Lagerplätze – will man sich dem Thema Materialmanagement ganzheitlich widmen, wird schnell klar: Dabei geht es nicht nur ums Lager. Rüstvorgang, Warenwirtschaftssystem, Unique ID – viele angrenzende Prozesse und Themen greifen hier ineinander.


SmartReps Experte für Materialfluss in der SMD-Fertigung, Nikolai Knapp, erläuterte Ende März an zwei Konferenztagen in Hanau wie beim Thema Materialmanagement Personalkapazitäten gehoben, Prozesssicherheit geschaffen und Automatisierung gestartet werden kann: „Zu hohe Bestände, unnötige Lagerbewegungen, lange Wartezeiten – in den deutschen SMD-Lagern wird viel Potenzial verschenkt“, sagt Knapp. Für ihn ist die Digitalisierung und Automatisierung des Lagers sowie vor- und nachgelagerter Prozesse ein Kernthema für die Transformation zur SmartFactory. Von Wareneingang, bis Lagerung, Rüstung sowie Rücklagerung und Inventur reichen die zu analysierenden Prozessschritte.


„Ohne Unique ID und Anbindung aller Systeme gibt es keine absolute Rückverfolgbarkeit“, sagt der Experte. Weil diese Themen damit auch IT-lastig sind, ist die Frage nach einem intelligenten Materialflusskonzept immer auch eine sehr individuelle, die von dem Warenwirtschaftssystem und den Gegebenheiten einer Fertigung abhängt. „Es ist wichtig zu wissen, dass man kein Millionenprojekt starten muss: Man kann das Thema Materialmanagement auch step-by-step angehen“, sagt Knapp.


Kennzeichnung von Leiterplatten durch Lasermarkierung

In seiner Analyse von „7 Arten der Verschwendung“ in der SMD-Fertigung erläuterte er Ansatzpunkte und Einsparpotenziale, aber auch nötige Investitionskosten, um die Prozesse angesichts von Fachkräftemangel und steigenden Lohnkosten effizient, digital und sicher zu gestalten. Während manche Teilnehmer erst das Thema Unique ID angehen müssen und sich neben den IT-technischen Aspekten auch für die eindeutige Kennzeichnung von Leiterplatten durch Lasermarkierung interessierten, sind andere Fertiger schon damit beschäftigt, autonome Lagerorganisationen zu durchdenken. „Das ist das Spannende an diesem Thema: Jede SMD-Fertigung ist individuell und es gibt auch keinen Königsweg. Allerdings sollte man sich dem Thema ganzheitlich widmen, weshalb wir von SmartRep umfassende Beratung und Konzeptentwicklung bieten.“


Kann das Lager mitwachsen? Welche Laufwege haben die Mitarbeiter? Wird nach dem Bestücken geprüft, wie viele Bauteile noch auf einer Rolle sind und wie viele beim Ansplicen oder Rüsten verloren gingen? Derart analytische Fragen warf Nikolai Knapp in den Vorträgen auf und stellte anschließend technische Lösungen vor, wie mehr Transparenz und Sicherheit erreicht werden können.


Wie viel Material ist vorrätig und wo genau befindet es sich?

Am Anfang aller Überlegungen steht die Unique ID, eine eindeutige Seriennummer. Mit dieser werden alle Produktionsdaten, aber auch die Informationen über die verwendeten Materialien verknüpft. „Idealerweise wird die Unique ID am Beginn der SMD-Linie mit einem Laserbeschrifter auf die Leiterplatte gebracht“, sagte Sebastian Aulbach bei einer Laser-Marker Demonstration. Denn der gelaserte Code sei unverwüstlich und sichere damit die absolute Traceability.


Aber auch im Wareneingang müsse mit Unique IDs gearbeitet werden, damit keine Materialfehler entstehen können: Schon bei der Anlieferung der Bauteile komme es durch menschliche Verwechslungen – ist es eine Null oder der Buchstabe O – immer wieder zu gravierenden Fehlern. Dieses Einfallstor kann durch intelligente Systeme, wie einen Wareneingangsscanner, geschlossen werden. Viel Potenzial liegt auch im Bereich der smarten Lagerung: Wie viel Material ist vorrätig und wo genau befindet es sich? Da helfen Röntgenbauteilzählung und intelligente Lagersysteme, die über eine Schnittstelle an ein übergeordnetes System angeschlossen sind. 

10. Dezember 2025
Die Weltleitmesse für Entwicklung und Fertigung von Elektronik, die Productronica, war für die SmartRep GmbH erneut ein voller Erfolg. Als Distributor führender Maschinenhersteller präsentierte das Unternehmen in Halle A2 die neuesten Lösungen für moderne Elektronikfertigung – und setzte dabei auf ein Messekonzept, das Technologie und Tradition auf einzigartige Weise verbindet: einen eigenen Biergarten mitten auf der Hightech-Messe. Biergarten als Publikumsmagnet – Innovation trifft Herzlichkeit Warum ein Biergarten auf einer Technologie-Messe? Für SmartRep ist die Antwort klar: Innovation entsteht dort, wo Menschen zusammenkommen. Der Messestand wurde zum lebendigen Treffpunkt für Kund:innen, Partner und Technologiebegeisterte. Zwischen Weißwurst, Brezen und intensiven Fachgesprächen entwickelte sich der Biergarten zu einem der meistbesuchten Networking-Orte der Halle A2. „Unser Biergartenkonzept war ein Volltreffer“, zieht SmartRep ein positives Fazit. „Hier wurde nicht nur genetzwerkt – hier entstand echte Verbundenheit. Hightech trifft Herzlichkeit: Dieses Motto wurde gelebt.“ Ein besonderes Highlight sorgte zusätzlich für Aufmerksamkeit: Ein Kunde hatte mit SmartRep-CEO Michael Brianda gewettet, in Tracht zur Messe zu erscheinen – und beide hielten Wort. Ein Bild, das die Verbindung aus Bodenständigkeit, Humor und technologischer Spitzenleistung eindrucksvoll einfing. 
Das SmartRep-Team zu Gast bei Fuji in Kelsterbach
von Dr. Julia Traut 31. Oktober 2025
Mit vereinten Kräften in die Zukunft der Elektronikfertigung: Die FUJI EUROPE CORPORATION GmbH und die SmartRep GmbH starten eine Partnerschaft. Der Hanauer Distributor ergänzt sein Portfolio um den FUJI GPX-CII Schablonendrucker und stärkt damit seine Kompetenz am Linienbeginn der SMT-Fertigung. „Das SmartRep-Team möchte seine Service- und Beratungskompetenz im Bereich des Druckprozesses und der Inspektion ausbauen. Mit dem FUJI GPX-CII Drucker, dem KohYoung SPI und der KPO/Closed Loop-Prozesskontrolle nehmen wir nun den Linienbeginn ganzheitlich in den Blick“, erklärt Michael Brianda, CEO von SmartRep. „Das ist eine sinnvolle Ergänzung zu unserem bestehenden Portfolio aus SPI, Reinigungsmedien, Bareboardreinigung und Schablonenreinigungsanlagen. Damit können wir unseren Kunden eine umfassende Prozessberatung bieten.“ FUJI ist weltweit in der Elektronikfertigung für leistungsstarke Bestückungsautomaten sowie innovative, ganzheitliche Linienkonzepte bekannt und verfügt über eine breite Kundenbasis, unter anderem im deutschsprachigen Markt. Durch die neue Kooperation möchten beide Unternehmen nun noch intensiver in das Mid-Range-Segment vordringen – bei EMS-Dienstleistern mit High-Mix-Low-Volume-Produktionsumgebungen. 
15. Oktober 2025
Spannende Fragen und inspirierende Gedanken rund um den SMD-Fertigungsstandort Europa prägten das Q&A für den Escatec-Blog, weshalb wir die Fragen und Antworten hier in der deutschen Übersetzung wiedergeben. Der Originaltext erschien am 2. Oktober 2025 auf dem Escatec-Blog.
von Dr. Julia Traut 15. Oktober 2025
Bei den Koh Young Anwendertagen von SmartRep trifft Innovation auf SMD-Praxis: Mehr als 50 Bediener, Programmierer und Fertigungsexperten kamen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, neueste Trends der SMD-Branche zu diskutieren und konkrete Lösungsansätze für die Fertigungspraxis zu erhalten.
SmartRep auf der Productronica
von Dr. Julia Traut 25. September 2025
Unter dem Motto „Hightech trifft Herzlichkeit“ lädt SmartRep Besucherinnen und Besucher ein, diese Schwerpunkte in entspannter Biergartenatmosphäre am Messestand in Halle A2, Stand 363, zu erleben und zu diskutieren.
Technische Sauberkeitsanforderungen erhöhen die Nachfrage nach Reinigungslösungen
von Dr. Julia Traut 10. September 2025
Die SmartRep GmbH, Distributor von Elektronikfertigungsanlagen in Deutschland, der Schweiz und Österreich, baut ihr Portfolio weiter aus: Mit der Übernahme des Vertriebs der Reinigungssysteme des französischen Reinigungsspezialisten MB Tech erweitert SmartRep sein Angebot entlang der gesamten SMD-Produktionslinie.
Causal AI entdeckt Ursache-Wirkungs-Beziehungen in SMD-Prozessen
von Dr. Julia Traut 24. Juli 2025
SmartRep und Xplain Data schließen strategische Partnerschaft: Gemeinsam wollen die Partner die kausale Problemanalyse in die Fertigungsprozesse bringen.
Blick in die Fertigung der Theben AG
von Julia Traut 12. Juni 2025
Auf 1,5 Millionen Leiterplatten pro Jahr legt die Theben AG aus Haigerloch ihre weitere SMD-Linie aus. Denn das Unternehmen ist nur eines von fünf in Deutschland, welches vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert ist und die Smart Meter Gateways produzieren darf. Wie hier Qualitätskontrolle und Traceability sichergestellt werden, erklärt dieser Anwenderbericht.
Das neue Führungsteam der SmartRep GmbH
von Julia Traut 9. September 2024
SmartReps neuer CEO Michael Brianda hat in seinen ersten 100 Tagen an der Spitze die Weichen für einen klaren Wachstums- und Exzellenzkurs gestellt. Jetzt präsentiert er sein Führungsteam.
Firmengebäude von Ginzinger
von Stefanie Marszalkowski 25. Mai 2021
Automatisierungslösungen und Feuerwehrautos haben etwas gemeinsam: In ihnen stecken die Lösungen der Ginzinger Electronic Systems GmbH, einem EMS-Dienstleister aus Österreich. Für das Unternehmen ist höchste Qualität oberstes Gebot. Um diese sicherzustellen, setzt Ginzinger auf umfassende Lotpasteninspektion und ein 3D SPI von Koh Young.
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