BDT stellt Wareneingangsprozess sicher und digital auf

Dr. Julia Traut

Kernsystem ist ein Wareneingangsscanner von MODI

Bavaria Digital Technik GmbH aus Pfronten führt mit SmartRep digitale, computergestützte Prozesse und optimierte Arbeitsabläufe im Wareneingang ein und erreicht damit Transparenz und Prozesssicherheit für den SMD-Prozess. 

Niklas Zweng vor dem Wareneingangsscanner von MODI bei Bavaria Digital Technik

Rund 200 Gebinde laufen täglich über den Wareneingangsscanner, den Niklas Zweng bei Bavaria Digital Technik eingeführt hat

„Zeit ist Geld“ – das berühmte Zitat aus den „Ratschlägen für junge Kaufleute“ von Benjamin Franklin gilt seit der Industrialisierung als Maxime wirtschaftlichen Handelns. Für E2MS-Dienstleister wie die Bavaria Digital Technik (BDT) aus Pfronten sogar in zweierlei Hinsicht: Nicht nur Zeit, auch Prozesssicherheit ist Geld. Denn: Fehler kosten Zeit und Geld. Damit im Wareneingang keine Fehler passieren können, investierte der Elektronikfertiger bei SmartRep in ein Wareneingangssystem und digitalisierte seine Arbeitsabläufe. Durch die weitreichende Vernetzung mit dem ERP-System von BDT konnten die menschlichen Fehler im Wareneingang auf Null reduziert werden.


Zeitersparnis und Sicherheit im Materialmanagement waren die Haupttreiber für die Investition: „Wir haben uns nicht nur wegen des Sicherheitsaspekts für das Wareneingangssystem von MODI entschieden, sondern auch aus zeitlichen Gründen. Wir haben zwei Mitarbeiter, die vorher die Wareneingangsbuchungen manuell gemacht haben. Mittlerweile können wir das auf eine Person reduzieren und die andere Arbeitskraft anderweitig einsetzen“, sagt SMD-Leiter Florian Schneider. Angesichts des Fachkräftemangels ist die Digitalisierung und Optimierung eines so zentralen Prozessschritts wie dem Wareneingang damit ein voller Erfolg.


Seit 2018 schaute sich Niklas Zweng, IT / ERP – Systemadministrator, um, wie man den Wareneingang sicherer machen könnte: „Es kommen täglich 200 Gebinde im Wareneingang an. Wird hier etwas falsch zugeordnet und dann in der Folge falsch weiterverarbeitet, hätte dies gravierende Folgen“, erläutert Zweng das Sicherheitsrisiko. Deswegen entwickelte er zusammen mit SmartRep das bestehende Traceability-Konzept weiter. Alle Materialien für die SMD-Fertigung – Rollen, Stangen, Leiterplatten – laufen nun sofort nach Anlieferung über das Wareneingangssystem; dieses ist vollumfänglich an das ERP-System angebunden. „Über eine UniqueID können wir damit gegenüber unseren Kunden und Zertifizierungen nachweisen, dass wir hier eine 100 Prozent Prüfung machen. Die UniqueID wird auch bei der SMD-Fertigung gescannt, wenn die Gebinde gerüstet werden. So haben wir absolute Rückverfolgbarkeit“, erklärt er.


Im Detail sieht der Prozessablauf am MODI Wareneingangsscanner so aus: Im ersten Schritt wird der Lieferschein eingescannt und durch die im Tisch integrierte OCR-Erkennung ausgelesen: Die Bestellnummer wird erkannt, und die Daten werden über die Schnittstelle zum ERP-System von ProAlpha abgerufen. Ist dies erfolgt, nimmt das Wareneingangssystem ein Bild des Lieferscheins auf und legt dieses in das ebenfalls integrierte Dokumentenmanagement-System ab. Die abgerufenen Bestelldaten werden nun übersichtlich in der MODI Software angezeigt.


Im zweiten Schritt können nun einzeln die Rollen, Stangen, Leiterplatten etc. aufgelegt und geprüft werden. Das System gleicht die Daten, wie Herstellerteilenummer und Menge mit der Bestellung ab. Bei erfolgreicher Überprüfung wird ein von Bavaria Digital Technik definiertes, internes Etikett gedruckt. Sollte es beim Abgleich zu Widersprüchen kommen, wird dem Bediener eine aussagekräftige Fehlermeldung angezeigt. Der Bediener beklebt im dritten Schritt die Rolle mit dem gedruckten Etikett und macht einen sogenannten Readback, eine Gegenleseprüfung: Das System prüft also, ob das richtige Label auf die richtige Rolle geklebt wurde und legt davon ein Bild in der Datenbank ab. „Diese Prüfung ist für uns wichtig, falls der Bediener einmal abgelenkt ist, z. B. weil mittendrin das Telefon klingelt. Der Readback sichert, dass das Unique-ID-Label nicht auf das falsche Gebinde geklebt wurde.“


Weil die Daten maschinell ausgelesen werden, besteht auch keine Verwechslungsgefahr: Der Wareneingangsscanner arbeitet dabei mit Identifiern oder greift auf definierte Barcodes zurück. So gibt es keine Zahlendreher und auch keine Verwechslung, beispielweise von „O“ (Buchstabe O) und „0“ (Null), wie sie bei der manuellen Wareneingangserfassung durch den Menschen passieren können. Diese Verantwortungsentlastung sorgte auch für die Akzeptanz des Wareneingangsscanners bei den Mitarbeitern.


Besonders überzeugt am MODI-Wareneingansscanner hat Niklas Zweng die Möglichkeit, den Lieferschein komplett einzuscannen und automatisch auslesen zu lassen. Außerdem war er von der „problemlosen Integration über die Schnittstelle“ begeistert: Von der Projektbetreuung und dem Support durch SmartRep bis zur Schnittstellenprogrammierung durch den Hersteller lief alles reibungslos. Nach über einem Jahr im Praxistest ist das Fazit eindeutig: die absolut richtige Lösung, die passgenau auf Bavaria Digital Technik zugeschnitten wurde und die erwarteten Potenziale bringt – Sicherheit und Zeitersparnis.

10. Dezember 2025
Die Weltleitmesse für Entwicklung und Fertigung von Elektronik, die Productronica, war für die SmartRep GmbH erneut ein voller Erfolg. Als Distributor führender Maschinenhersteller präsentierte das Unternehmen in Halle A2 die neuesten Lösungen für moderne Elektronikfertigung – und setzte dabei auf ein Messekonzept, das Technologie und Tradition auf einzigartige Weise verbindet: einen eigenen Biergarten mitten auf der Hightech-Messe. Biergarten als Publikumsmagnet – Innovation trifft Herzlichkeit Warum ein Biergarten auf einer Technologie-Messe? Für SmartRep ist die Antwort klar: Innovation entsteht dort, wo Menschen zusammenkommen. Der Messestand wurde zum lebendigen Treffpunkt für Kund:innen, Partner und Technologiebegeisterte. Zwischen Weißwurst, Brezen und intensiven Fachgesprächen entwickelte sich der Biergarten zu einem der meistbesuchten Networking-Orte der Halle A2. „Unser Biergartenkonzept war ein Volltreffer“, zieht SmartRep ein positives Fazit. „Hier wurde nicht nur genetzwerkt – hier entstand echte Verbundenheit. Hightech trifft Herzlichkeit: Dieses Motto wurde gelebt.“ Ein besonderes Highlight sorgte zusätzlich für Aufmerksamkeit: Ein Kunde hatte mit SmartRep-CEO Michael Brianda gewettet, in Tracht zur Messe zu erscheinen – und beide hielten Wort. Ein Bild, das die Verbindung aus Bodenständigkeit, Humor und technologischer Spitzenleistung eindrucksvoll einfing. 
Das SmartRep-Team zu Gast bei Fuji in Kelsterbach
von Dr. Julia Traut 31. Oktober 2025
Mit vereinten Kräften in die Zukunft der Elektronikfertigung: Die FUJI EUROPE CORPORATION GmbH und die SmartRep GmbH starten eine Partnerschaft. Der Hanauer Distributor ergänzt sein Portfolio um den FUJI GPX-CII Schablonendrucker und stärkt damit seine Kompetenz am Linienbeginn der SMT-Fertigung. „Das SmartRep-Team möchte seine Service- und Beratungskompetenz im Bereich des Druckprozesses und der Inspektion ausbauen. Mit dem FUJI GPX-CII Drucker, dem KohYoung SPI und der KPO/Closed Loop-Prozesskontrolle nehmen wir nun den Linienbeginn ganzheitlich in den Blick“, erklärt Michael Brianda, CEO von SmartRep. „Das ist eine sinnvolle Ergänzung zu unserem bestehenden Portfolio aus SPI, Reinigungsmedien, Bareboardreinigung und Schablonenreinigungsanlagen. Damit können wir unseren Kunden eine umfassende Prozessberatung bieten.“ FUJI ist weltweit in der Elektronikfertigung für leistungsstarke Bestückungsautomaten sowie innovative, ganzheitliche Linienkonzepte bekannt und verfügt über eine breite Kundenbasis, unter anderem im deutschsprachigen Markt. Durch die neue Kooperation möchten beide Unternehmen nun noch intensiver in das Mid-Range-Segment vordringen – bei EMS-Dienstleistern mit High-Mix-Low-Volume-Produktionsumgebungen. 
15. Oktober 2025
Spannende Fragen und inspirierende Gedanken rund um den SMD-Fertigungsstandort Europa prägten das Q&A für den Escatec-Blog, weshalb wir die Fragen und Antworten hier in der deutschen Übersetzung wiedergeben. Der Originaltext erschien am 2. Oktober 2025 auf dem Escatec-Blog.
von Dr. Julia Traut 15. Oktober 2025
Bei den Koh Young Anwendertagen von SmartRep trifft Innovation auf SMD-Praxis: Mehr als 50 Bediener, Programmierer und Fertigungsexperten kamen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, neueste Trends der SMD-Branche zu diskutieren und konkrete Lösungsansätze für die Fertigungspraxis zu erhalten.
SmartRep auf der Productronica
von Dr. Julia Traut 25. September 2025
Unter dem Motto „Hightech trifft Herzlichkeit“ lädt SmartRep Besucherinnen und Besucher ein, diese Schwerpunkte in entspannter Biergartenatmosphäre am Messestand in Halle A2, Stand 363, zu erleben und zu diskutieren.
Technische Sauberkeitsanforderungen erhöhen die Nachfrage nach Reinigungslösungen
von Dr. Julia Traut 10. September 2025
Die SmartRep GmbH, Distributor von Elektronikfertigungsanlagen in Deutschland, der Schweiz und Österreich, baut ihr Portfolio weiter aus: Mit der Übernahme des Vertriebs der Reinigungssysteme des französischen Reinigungsspezialisten MB Tech erweitert SmartRep sein Angebot entlang der gesamten SMD-Produktionslinie.
Causal AI entdeckt Ursache-Wirkungs-Beziehungen in SMD-Prozessen
von Dr. Julia Traut 24. Juli 2025
SmartRep und Xplain Data schließen strategische Partnerschaft: Gemeinsam wollen die Partner die kausale Problemanalyse in die Fertigungsprozesse bringen.
Blick in die Fertigung der Theben AG
von Julia Traut 12. Juni 2025
Auf 1,5 Millionen Leiterplatten pro Jahr legt die Theben AG aus Haigerloch ihre weitere SMD-Linie aus. Denn das Unternehmen ist nur eines von fünf in Deutschland, welches vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert ist und die Smart Meter Gateways produzieren darf. Wie hier Qualitätskontrolle und Traceability sichergestellt werden, erklärt dieser Anwenderbericht.
Das neue Führungsteam der SmartRep GmbH
von Julia Traut 9. September 2024
SmartReps neuer CEO Michael Brianda hat in seinen ersten 100 Tagen an der Spitze die Weichen für einen klaren Wachstums- und Exzellenzkurs gestellt. Jetzt präsentiert er sein Führungsteam.
Firmengebäude von Ginzinger
von Stefanie Marszalkowski 25. Mai 2021
Automatisierungslösungen und Feuerwehrautos haben etwas gemeinsam: In ihnen stecken die Lösungen der Ginzinger Electronic Systems GmbH, einem EMS-Dienstleister aus Österreich. Für das Unternehmen ist höchste Qualität oberstes Gebot. Um diese sicherzustellen, setzt Ginzinger auf umfassende Lotpasteninspektion und ein 3D SPI von Koh Young.
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