Leiterplatten – besser gefräst oder gelasert?

Dr. Julia Traut

Steigende Anforderungen an die Produktqualität bei häufigen Layoutänderungen und flexiblen Produktionsprozessen: Die SMT-Welt und ihre Anforderungen ändern sich ständig. Wer da Schritt halten will, sollte einen Blick auf seinen Nutzentrennprozess werfen.

Mit Laser getrennte Leiterplatte, die kleiner als eine Fingerkuppe ist

Bild 1: Kleine Baugruppen und komplexe Konturen: kein Problem für die Lasernutzentrenner von LPKF

Stanzen, Sägen, Fräsen, Lasern. Auf den ersten Blick gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Leiterplatten zu trennen. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass nur wenige Methoden für das Trennen von Leiterplatten mit komplexen Konturenführungen und/oder sensiblen Komponenten geeignet sind: Sägen und Stanzen scheidet hier aufgrund von unflexiblen Layouts beim Nutzentrennen schon aus.


Wer kleine Baugruppen in flexiblem Design fertigt (Bild 1), dem bleiben also nur zwei Möglichkeiten: Lasern oder Fräsen. Beide Systeme gehen das Nutzentrennen auf die gleiche Weise an. Das Material wird schichtweise nach und nach abgetragen, wodurch auch Gravuren realisiert werden können. Auch flexible Konturenführungen sind kein Problem. Der größte augenscheinliche Unterschied ist, dass bei dem mechanischen Verfahren ein Fräskopf zum Einsatz kommt und beim Laserverfahren – offensichtlich – ein Laserstrahl verwendet wird. Greift man also besser zum Laser oder zur Fräse?


Sieht man genauer hin, unterscheidet sich der Laser erheblich von der Fräse: Die Trennung erfolgt beim Laser vollkommen berührungslos, es wird kein mechanischer Stress in das Material übertragen. Eine Beschädigung sensibler Komponenten ist somit ausgeschlossen. Auch das Wechseln von Werkzeugen gehört mit dem Laser der Vergangenheit an, da das Trennwerkzeug nur sehr langsam verschleißt. Folgekosten in Sachen Material und Umrüstungen werden so gemindert. Ein weiterer Unterschied: Anders als beim Fräsen entsteht beim Lasern kein Staub, der sich auf der Leiterplatte absetzen kann. Das Material wird verdampft und abgesaugt.


Bei der Trennung mittels Laser wird der Nutzen jedoch stark erhitzt und sensible Bauteile geschädigt. Dieser Satz klingt zwar logisch, hat aber nichts mehr mit der Nutzentrenn-Realität zu tun. Die Lasertechnologie wurde in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. So sind die Temperaturen beim Schnitt nur etwa halb so hoch wie beim vorherigen Reflow-Prozess. Statt zu verbrennen und Ruß zu bilden, schmilzt das Material. Mit der von LPKF entwickelten CleanCut-Technologie (Bild 2) werden so zu 100 % technisch saubere und karbonisierungsfreie Schnittkanten erzielt. Durch die geringe Temperaturentwicklung und den minimalen Laserdurchmesser müssen zudem weder Stege noch Wärmeeinflusszonen im Leiterplattendesign berücksichtigt werden. Es können deutlich mehr Leiterplatten auf einem Nutzen platziert werden (Bild 3).


Leiterplatten – besser gefräst oder gelasert? Auch wenn jedes Trennverfahren seinen Anwendungsbereich hat, in Branchen mit hohen Qualitätsanforderungen gilt: „besser gelasert“. Nicht nur wird der Trennvorgang im Hinblick auf mechanischen Stress und die Entstehung von Stäuben verbessert, auch die Lebensdauer des Produktes sowie das Leiterplattendesign und die Belegung des Gesamtnutzens können mit SmartRep und der Lasernutzentrenntechnologie von LPKF optimiert werden.


Das Nutzentrennen sollte also nicht unterschätzt werden – der richtige Nutzentrenner ermöglicht zahlreiche Optimierungen rund um Produktqualität und Nutzengestaltung, die langfristige Vorteile verschaffen können.

10. Dezember 2025
Die Weltleitmesse für Entwicklung und Fertigung von Elektronik, die Productronica, war für die SmartRep GmbH erneut ein voller Erfolg. Als Distributor führender Maschinenhersteller präsentierte das Unternehmen in Halle A2 die neuesten Lösungen für moderne Elektronikfertigung – und setzte dabei auf ein Messekonzept, das Technologie und Tradition auf einzigartige Weise verbindet: einen eigenen Biergarten mitten auf der Hightech-Messe. Biergarten als Publikumsmagnet – Innovation trifft Herzlichkeit Warum ein Biergarten auf einer Technologie-Messe? Für SmartRep ist die Antwort klar: Innovation entsteht dort, wo Menschen zusammenkommen. Der Messestand wurde zum lebendigen Treffpunkt für Kund:innen, Partner und Technologiebegeisterte. Zwischen Weißwurst, Brezen und intensiven Fachgesprächen entwickelte sich der Biergarten zu einem der meistbesuchten Networking-Orte der Halle A2. „Unser Biergartenkonzept war ein Volltreffer“, zieht SmartRep ein positives Fazit. „Hier wurde nicht nur genetzwerkt – hier entstand echte Verbundenheit. Hightech trifft Herzlichkeit: Dieses Motto wurde gelebt.“ Ein besonderes Highlight sorgte zusätzlich für Aufmerksamkeit: Ein Kunde hatte mit SmartRep-CEO Michael Brianda gewettet, in Tracht zur Messe zu erscheinen – und beide hielten Wort. Ein Bild, das die Verbindung aus Bodenständigkeit, Humor und technologischer Spitzenleistung eindrucksvoll einfing. 
Das SmartRep-Team zu Gast bei Fuji in Kelsterbach
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Mit vereinten Kräften in die Zukunft der Elektronikfertigung: Die FUJI EUROPE CORPORATION GmbH und die SmartRep GmbH starten eine Partnerschaft. Der Hanauer Distributor ergänzt sein Portfolio um den FUJI GPX-CII Schablonendrucker und stärkt damit seine Kompetenz am Linienbeginn der SMT-Fertigung. „Das SmartRep-Team möchte seine Service- und Beratungskompetenz im Bereich des Druckprozesses und der Inspektion ausbauen. Mit dem FUJI GPX-CII Drucker, dem KohYoung SPI und der KPO/Closed Loop-Prozesskontrolle nehmen wir nun den Linienbeginn ganzheitlich in den Blick“, erklärt Michael Brianda, CEO von SmartRep. „Das ist eine sinnvolle Ergänzung zu unserem bestehenden Portfolio aus SPI, Reinigungsmedien, Bareboardreinigung und Schablonenreinigungsanlagen. Damit können wir unseren Kunden eine umfassende Prozessberatung bieten.“ FUJI ist weltweit in der Elektronikfertigung für leistungsstarke Bestückungsautomaten sowie innovative, ganzheitliche Linienkonzepte bekannt und verfügt über eine breite Kundenbasis, unter anderem im deutschsprachigen Markt. Durch die neue Kooperation möchten beide Unternehmen nun noch intensiver in das Mid-Range-Segment vordringen – bei EMS-Dienstleistern mit High-Mix-Low-Volume-Produktionsumgebungen. 
15. Oktober 2025
Spannende Fragen und inspirierende Gedanken rund um den SMD-Fertigungsstandort Europa prägten das Q&A für den Escatec-Blog, weshalb wir die Fragen und Antworten hier in der deutschen Übersetzung wiedergeben. Der Originaltext erschien am 2. Oktober 2025 auf dem Escatec-Blog.
von Dr. Julia Traut 15. Oktober 2025
Bei den Koh Young Anwendertagen von SmartRep trifft Innovation auf SMD-Praxis: Mehr als 50 Bediener, Programmierer und Fertigungsexperten kamen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, neueste Trends der SMD-Branche zu diskutieren und konkrete Lösungsansätze für die Fertigungspraxis zu erhalten.
SmartRep auf der Productronica
von Dr. Julia Traut 25. September 2025
Unter dem Motto „Hightech trifft Herzlichkeit“ lädt SmartRep Besucherinnen und Besucher ein, diese Schwerpunkte in entspannter Biergartenatmosphäre am Messestand in Halle A2, Stand 363, zu erleben und zu diskutieren.
Technische Sauberkeitsanforderungen erhöhen die Nachfrage nach Reinigungslösungen
von Dr. Julia Traut 10. September 2025
Die SmartRep GmbH, Distributor von Elektronikfertigungsanlagen in Deutschland, der Schweiz und Österreich, baut ihr Portfolio weiter aus: Mit der Übernahme des Vertriebs der Reinigungssysteme des französischen Reinigungsspezialisten MB Tech erweitert SmartRep sein Angebot entlang der gesamten SMD-Produktionslinie.
Causal AI entdeckt Ursache-Wirkungs-Beziehungen in SMD-Prozessen
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SmartRep und Xplain Data schließen strategische Partnerschaft: Gemeinsam wollen die Partner die kausale Problemanalyse in die Fertigungsprozesse bringen.
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Auf 1,5 Millionen Leiterplatten pro Jahr legt die Theben AG aus Haigerloch ihre weitere SMD-Linie aus. Denn das Unternehmen ist nur eines von fünf in Deutschland, welches vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert ist und die Smart Meter Gateways produzieren darf. Wie hier Qualitätskontrolle und Traceability sichergestellt werden, erklärt dieser Anwenderbericht.
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SmartReps neuer CEO Michael Brianda hat in seinen ersten 100 Tagen an der Spitze die Weichen für einen klaren Wachstums- und Exzellenzkurs gestellt. Jetzt präsentiert er sein Führungsteam.
Firmengebäude von Ginzinger
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Automatisierungslösungen und Feuerwehrautos haben etwas gemeinsam: In ihnen stecken die Lösungen der Ginzinger Electronic Systems GmbH, einem EMS-Dienstleister aus Österreich. Für das Unternehmen ist höchste Qualität oberstes Gebot. Um diese sicherzustellen, setzt Ginzinger auf umfassende Lotpasteninspektion und ein 3D SPI von Koh Young.
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