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SmartMetering: Wie WEPTECH in der Energiekrise für Transparenz sorgt

Julia Traut • Nov. 15, 2022

Mit einem Lasermarker von SmartRep wird die Produktion intelligenter Verbrauchszähler rückverfolgbar
Viele haben derzeit Angst vor der nächsten Gas- und Stromrechnung. Transparenz schafft dabei das SmartMetering: Verbrauchsdaten von Wasser, Wärme, Strom oder Erdgas können damit automatisiert ausgelesen und übertragen werden. Die Firma WEPTECH aus Landau produziert diese intelligenten Funk-Module und setzt dabei zu Traceability-Zwecken einen Lasermarker aus dem Hause SmartRep ein. 

„Vor Jahren hat der Gesetzgeber schon Maßnahmen eingeleitet, dass sich unser Stromnetz dezentralisiert, und die Verbrauchskosten transparent monatlich erfasst werden“, erklärt Martin Posingies, COO von WEPTECH elektronik aus Landau in der Pfalz. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat erst kürzlich zusammen mit Vertretern der Energiebranche darüber beraten, wie der Rollout des SmartMeterings beschleunigt und diese Technologie in den Haushalten und Betrieben flächendeckender installiert werden kann. Verbrauchsdaten von Wasser, Wärme, Strom oder Erdgas könnten dann automatisiert und verschlüsselt ausgelesen und übertragen werden, damit am Monatsende oder sogar täglich eine digitale und transparente Verbrauchsabrechnung erstellt werden kann.


„Wir von WEPTECH bringen diese SmartMeteringSysteme auch in den abgelegensten Winkel Deutschlands, in den tiefsten Keller oder auf die hinterste PV-Anlage – also an Stellen, wo die Datenabnahme und Übertragung schwierig sind. In Landau in unserer Entwicklungsabteilung werden die speziellen Kommunikations-Module entwickelt und in der hauseigenen Produktion gefertigt und getestet“, erklärt Vertriebsleiter Wolfgang Esch.


Weil es sich bei der Erfassung der Messdaten um eine sensible Infrastruktur handelt, gelten für die Produktion besondere Qualitätsansprüche, z. B. die absolute Rückverfolgbarkeit jeder hergestellten Platine samt der darauf installierten Bauteile. Dafür nutzt WEPTECH eindeutige Seriennummern in Kombination mit den auftragsbezogenen Datensätzen im ERP-system, die mit einem Laserbeschriftungssystem auf die Leiterplatten aufgebracht werden: „Jeder Nutzen bzw. jede Leiterplatte wird vor dem Bestücken mit einem DMC-Code markiert. Dieses „Tattoo“ behält das Produkt sein Leben lang“, erklärt Fertigungsleiter Stephan Kimmel. Rund 1,2 Mio Baugruppen laufen jährlich vom Band. Eine Lasermarkierungsinsel bedient alle drei SMD-Linien und sorgt für Tracebility von Anfang an.

 

„Da wir mit der Präzision und Schnelligkeit unseres alten Laserbeschrifters nicht mehr zufrieden waren, haben wir uns vier Hersteller angeschaut und diese miteinander verglichen“, erzählt der Fertigungsleiter vom Benchmark. Sehr wichtig für WEPTECH war dabei die integrierte Wendestation auf kleinem Bauraum, da die Leiterplatten auf beiden Seiten markiert werden müssen. Ein weiteres Kriterium im Benchmark war die Präzision des Auftrags: „WEPTECH hat sehr wenig Platz auf der Leiterplatte, wo der Barcode platziert werden kann. Unser Lasermarker von YJ LINK bietet für diesen Fall eine Ghost Marking Funktion. Damit kann man den Barcode zuerst auf die Leiterplatte projizieren, in der Software fein ausrichten und somit auch auf engstem Raum eine saubere Markierung realisieren“, erklärt Nikolai Knapp, wie SmartRep im Auswahlverfahren technisch überzeugen konnte. Nicht zuletzt spielte auch die Taktzeit eine wichtige Rolle, schließlich muss die Laserbeschriftungsinsel die Barcodes für drei SMD-Linien realisieren.


Ein Umstieg auf Barcode-Labels war für WEPTECH keine Alternative: Zu leicht könnten sich die Seriennummern in den teils rauen Umgebungen ablösen, in denen die SmartMeteringModule eingesetzt werden. Die Laser Markierung ist langlebig, kann kleiner aufgebracht werden, kann nicht manipuliert werden und stört nicht beim Rakeln im Druckprozess.

 

„In der heutigen Energiekrise haben wir das Problem, dass die Transparenz der Verbräuche nicht gegeben ist. Wir haben bisher einmal im Jahr abgelesen. Jetzt sollten wir eigentlich täglich ablesen. Diese Transparenz wäre eine große Hilfe die Energieverbräuche besser steuern zu können“, ist sich Vertriebsleiter Wolfgang Esch sicher. Mit Hochdruck und Qualität entwickelt und produziert WEPTECH daher die SmartMetering Module, und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. 

Lasermarkierung bei WEPTECH im Video:

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Wo Licht da auch Schatten: Die Vor- und Nachteile liegen auf der Hand Schauen wir uns mal das Aufbringen von Etiketten näher an. Im ersten Moment und gerade bei kleiner Stückzahl sehen wir oft den Einsatz von Etiketten als eine kostengünstige Lösung. Werden diese von Hand aufgeklebt, müssen wir uns über die Kosten und die Fehlermöglichkeiten sicher Gedanken machen. Daher bringt man heutzutage die Etiketten überwiegend direkt mit dem Bestücker auf. Dies hat zur Folge, dass eine mögliche Datenerfassung erst ab der Mitte des Fertigungsprozesses erfolgt. Alle unsere vorgeschalteten Prozesse werden somit für die spätere wichtige gesamtheitliche Prozessvalidierung nicht erfasst. Wir setzen typisch sog. Labelfeeder ein, die der Bestückungsanlage die Aufkleber wie ein Bauteil zur Verfügung stellen. Dadurch reduzieren wir natürlich den so dringend benötigten Stellplatz auf der Bestückungsanlage um teilweise bis zu sieben Spuren. 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